Parität statt schöner Worte – nicht nur am Frauenkampftag
Am 8. März wird jährlich der Internationale Frauentag begangen. Statt Blumen und schöner Worte gibt es aber viele Dinge, die ganz praktisch entschieden werden müssen, um Parität und mehr gesellschaftliche Teilhabe für Frauen zu sichern, meint die Co-Landesvorsitzende der LINKEN Brandenburg, Katharina Slanina:
"Der Equal-Pay-Day fällt in diesem Jahr auf den 7. März. Erst nach mehr als zwei Monaten verdient eine Frau also im Schnitt Geld für einen Job, in dem der Mann bereits ab dem 1. Januar bezahlt wird. Das entspricht einem Gehaltsunterschied von fast 19 Prozent. Von tatsächlicher Gleichberechtigung sind wir weit entfernt. Frauen, insbesondere Alleinerziehende tragen ein wesentlich höheres Armutsrisiko und sind überdurchschnittlich häufig im Niedriglohnbereich beschäftigt.
Die aktuelle Entwicklung der Preise trifft gerade diese Gruppen hart, liegen doch die realen Kostensteigerungen gerade für Energie und Lebensmittel deutlich oberhalb der gemessenen Inflation. Dass alleinerziehende Mütter selbst in Vollzeitbeschäftigung den Lebensunterhalt ihrer Kinder nicht mehr abdecken können, ist nicht hinnehmbar!
Darum steht die LINKE solidarisch an der Seite der Gewerkschaften, die gerade z. B. im Öffentlichen Dienst, in der Pflege, im Gesundheitswesen, in den Kitas aber auch in den Verwaltungen, Arbeitsfeldern, in denen überdurchschnittlich viele Frauen beschäftigt sind, für ein deutliches Lohnplus kämpfen. Denn sie sind es, die dafür sorgen, dass der Laden läuft. Eine anständige Bezahlung, die Leben und Teilhabe ohne Angst ermöglicht und Arbeitsbedingungen, die Familie und Beruf vereinbar machen, sind das Mindeste, was wir ihnen schuldig – nicht nur am 8. März, sondern 365 Tage im Jahr!"
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