Kornelia Wehlan

Wehlan stellt sich zur Landratswahl im Kreistag Teltow-Fläming

Zur Bewerbung als Landrätin im Kreistag Teltow-Fläming erklärt Kornelia Wehlan:

"Nach der knapp gescheiterten Direktwahl zur Landrätin stelle ich mich auch im Kreistag zur Wahl. Dies ist für mich ein folgerichtiger Schritt. Ich habe meine Kandidatur ernst gemeint und will damit glaubwürdig bleiben. Das ist auch die Erwartungshaltung der Bürgerinnen und Bürger. Die mehr als 20.000 Stimmen von Wählerinnen und Wählern bestärken mich darin ebenso wie die vielen Gespräche – jüngst in meiner Sprechstunde am Markt in Luckenwalde und auf meiner Über-Land-Tour im Wahlkreis.

Natürlich weiß ich, dass im Kreistag Mehrheiten entscheiden und Verabredungen zwischen den Kreistagsparteien getroffen werden können. Das ist anders, als bei der Direktwahl durch die Bürger. Zur Landratswahl im Kreistag sind 29 Stimmen notwendig. DIE LINKE hat 14 Stimmen. Es ist also klar, dass zu einer Wahl die Unterstützung von Abgeordneten aus anderen Fraktionen notwendig ist. Dies geht aber allen Bewerberinnen und Bewerbern ebenso. Ich setzte darauf, dass die Mitglieder des Kreistages alle Bewerberinnen und Bewerber objektiv prüfen und danach entscheiden, wem sie das Amt zutrauen.

Der Abend der Stichwahl zeigte, dass die SPD-Führung es nur darauf angelegt hat, Wehlan zu verhindern. Ich weiß aber, dass viele SPD-Mitglieder dies für keine gute Entscheidungsgrundlage halten. Ich setze auch darauf, dass Mitglieder anderer Fraktionen meine Arbeit und mein kommunales Engagement bewerten können. Mit meiner Biografie bin ich immer offen umgegangen. Jeder weiß, dass sie nicht erst 1989 beginnt. In die Waagschale werfe ich, dass ich seit meiner Geburt hier lebe und mit meiner Familie in Luckenwalde, der Kreisstadt von Teltow-Fläming, wohne. Hier ist Heimat, für die ich mich einsetze. Ich bin seit 23 Jahren mit großer Leidenschaft Kommunalpolitikerin, seit 1990 in der Stadtverordnetenversammlung Luckenwalde und seit 1998 im Kreistag Teltow-Fläming. Aus dieser langjährigen Arbeit resultiert eine exzellente Kenntnis des Kreises.

In meiner nunmehr 15-jährigen Arbeit im Landtag Brandenburg habe ich mich mit Kompetenz und Durchsetzungskraft bemüht, die Interessen der Menschen aus unserer Region zu vertreten, sei es beim Nachtflugverbot oder bei der Förderung für den ländlichen Raum und für die Landwirtschaft. Als Vorsitzende des Landtagsausschusses für Infrastruktur und Landwirtschaft befördere ich verantwortungsbewusst den sachlichen Dialog fraktionsübergreifend. Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende und langjährige Leiterin von Arbeitskreisen der Landtagsfraktion habe ich fachliche Kompetenz und Führungsqualitäten bewiesen. Ich möchte diese Erfahrungen mit den Gestaltungsmöglichkeiten, die eine Landrätin hat, für unsere Region nutzbar machen."