Hohenzollern: Es gibt nichts zu verhandeln!
Wie in dieser Woche den Medien zu entnehmen war, streben Bund und Länder offenbar weitere Verhandlungen mit den Hohenzollern hinter verschlossenen Türen an. Dazu meint die Co-Landesvorsitzende der LINKEN Brandenburg, Anja Mayer:
"Es mutet schon aberwitzig an, wenn die Hohenzollern jetzt erklären, sie strebten eine gütliche Einigung an und dafür anbieten, die zahlreichen von ihnen beanspruchten Kunst- und Kulturgüter an ihren jeweiligen Orten zu belassen.
Für uns bleibt es dabei: die Familie der Hohenzollern hat dem Nationalsozialismus erheblichen Vorschub geleistet. Es gibt keine Grundlage für Entschädigungsansprüche. Die aktuelle Berichterstattung des Spiegels zur Beteiligung der Hohenzollern an der 'Arisierung' jüdischen Firmenbesitzes zeigt dies erneut eindrucksvoll. Wer sich anwaltlich noch in den Auseinandersetzungen um die Rückabwicklung solcher Ankäufe jüdischer Aktien nach dem Krieg mit der Begründung verteidigen lässt, dies sei für die betroffene jüdische Familie 'ein reizvolles Geschäft' gewesen, der lässt eigentlich keine Fragen mehr offen.
Wir – und mit uns mittlerweile mehr als 16.000 Brandenburger*innen – fordern die Landesregierung auf: Beenden Sie endlich die Verhandlungen mit den Hohenzollern – und weisen sie jegliche Entschädigungsansprüche zurück!"
Unter www.keine-hohenzollern-geschenke.de können Unterschriftenlisten für die Volksinitiative heruntergeladen werden. Ausgefüllte Listen nehmen alle Geschäftsstellen und Büros der LINKEN gern entgegen. Selbstverständlich kann auch dort vor Ort unterschrieben werden.
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